Wieder einmal Wetterglück: über Nacht hatte es zwar ein wenig geregnet,
aber als wir losfahren, strahlt die Sonne von einem wolkenlos blauen Himmel.
Wir durchqueren das Stadtzentrum und verlassen Osnabrück ostwärts durch den Hasepark, Schinkel und Gretesch.
Über die Rampe des Bruchwegs erreichen wir in Darum nochmals kurz Osnabrücker Stadtgebiet,
von dort unterstützt uns ein sanfter Westwind durch die Bauerschaften bis zum Golfplatz des Osnabrücker Golfclubs.
Eine kurze rasante Abfahrt bringt uns zur Schelenburg, die wir auf der kleinen Alt-Schledehausener-Straße passieren.
Nach ein paar hundert Metern Landesstraße Richtung Wulften biegen wir wieder auf kleine Forst- und Landwirtschaftswege ab,
überqueren die Wierau und kommen über Astrup nach Grambergen.
Die Gegend, durch die wir jetzt kommen, wird von den Ortsansässigen als "Gramberger Schweiz" bezeichnet.
Und sie wird diesem Namen durchaus gerecht - eine lange Steigung fordert uns, die zur Branderheide führt.
Die phantastische Aussicht auf das östliche Osnabrücker Land entschädigt jedoch für die Mühen - und natürlich
die lange Abfahrt nach Westerhausen, die wir von dort ab genießen können.
Beim gemütlichen Kaffee im Bäckerei-Café Brinkhege dort fällt uns plötzlich auf, dass ein Kollege fehlt.
Kurze Zeit später trifft er ein - er hatte schon in Osnabrück einen platten Reifen, und niemand hatte sein Rufen gehört...
Gut gestärkt treten wir die Rückfahrt an, auf mehreren langen Geraden kämpfen wir gegen den jetzt auffrischenden
Westwind an. Ein Stück auf der alten Meller Landstraße an der Autobahn entlang, dann über Himbergen, Wersche, Bissendorf,
Eistrup nach Osnabrück zurück.
Ein kurzer Schreckmoment in Himbergen: nach einem Bauernhaus stehen zwei Rehe an der Straße, die wohl
im Vorgarten dort Blumen gepflückt hatten. Von uns aufgeschreckt springen sie hin und her, da sie sich
offenbar zwischen uns und den Häusern gefangen fühlen. Nachdem wir vorsichtig vorbei gefahren sind, entschwinden sie
über die Felder.