Es ist relativ kühl heute, und die Sonne versteckt sich hinter Wolken –
eine im Juni häufig auftretende Wettersingularität, die Schafskälte (Erklärung zur
Ursache z. B. bei Wikipedia). Glücklicherweise verschonen uns aber die vorhergesagten
»gelegentlichen Schauer« auf der heutigen Runde.
Wir verlassen Osnabrück ostwärts durch die Stadtteile Schölerberg und
Voxtrup und weiter auf dem Uphauser Weg Richtung Bissendorf.
Am Gewerbepark führt ein kurzer Anstieg zur Wohnstraße »Am Eistruper Berg«.
Die meist versteckt hinter Bäumen liegenden bescheidenen Hütten
zeugen hier von einer Zeit, in der der bewaldete Südhang zu den
bevorzugten Wohnlagen des Osnabrücker Umlands gehörte.
Seit dem Bau der A30, die jetzt direkt unterhalb vorbeiführt, ist die
Beliebtheit des Wohngebiets ein wenig kleiner geworden.
Über Eistrup und Bissendorf geht es
weiter zur einzigen längeren Rampe der heutigen Tour, die über kleine Nebenstraßen auf die Höhe des
Holter Berges führt. Auf der rasanten Waldabfahrt nach Dratum eine kurze Schrecksekunde:
Ein Reh taucht rechts vor mir im Wald auf, schnelle Bremsung, knapp vor mir rennt es über die Straße.
Zum Glück folgt kein zweites...
Durch Dratum und das Gesmolder Industriegebiet erreichen wir
Westerhausen und schließlich das Bäckerei-Café Brinkhege, heutiges
Bäckerpausenziel. Die Radelei hat uns ausreichend aufgewärmt, so dass wir Kaffee und Teilchen
im Freien genießen können – an zwei Tischen mit je zwei Haushalten.
Auf der Rückfahrt verzichten wir weitgehend auf Steigungen, bleiben in der Hase-Niederung.
Nur zwei kleine Schlenker, einer um die Ledenburg und einer über den Werscher Berg, verzögern die zügige
Heimfahrt ein wenig.