Eine graue Wolkendecke hängt bewegungslos über dem Osnabrücker Land, und die
Luftfeuchtigkeit ist merklich über 100 Prozent. Kein Radelwetter! So haben sich
nur vier RRs am Treffpunkt eingefunden, um der klammen Kälte die Stirn zu bieten.
Wir fahren auf dem Radschnellweg Osnabrück-Belm aus der Stadt, passieren dabei
die ehemalige Kleingartenkolonie in der Gartlage. Die Aufräumarbeiten dort
haben einen feuchten Schmutzfilm auf dem Radweg hinterlassen, der sich dann
natürlich auch auf unseren Rädern und Schuhen niederschlägt. Aber dass die
heute sauber bleiben, das hatte sowieso keiner erwartet. Nach dem Ortsteil
Widukindland verlassen wir den Schnellweg und lassen uns durch die ersten Steigungen
zum Limberg und zum Gattberg fordern. Nach kurzer Abfahrt radeln wir über Vehrte
zum Wiehengebirgskamm hoch und auf der kurvigen Kreisstraße rasant wieder abwärts
Richtung Venne, biegen jedoch vorher westwärts ab und erklimmen den Höhenrücken des Venner Berges.
Nach Engter vermeiden wir die gegen uneinsichtige Motorradfahrer mit Rüttelstreifen
gespickte direkte Abfahrt, nehmen stattdessen die kleineren Straßen über Kalkriese.
Von Engter aus kommen wir am Nordrand der Schleptruper Egge entlang auf gut ausgebautem
Sträßchen über Schleptrup nach Pente. Von dort ist es nicht mehr weit
bis zum Ziel unserer heutigen Bäckerpause – Brinkhege in Hollage.
Anschließend fällt es heute allen schwer, die angenehme Wärme des Bäckerei-Cafés zu verlassen
und in der feuchten Kälte weiterzufahren – es scheint noch ein wenig kühler und
feuchter geworden zu sein. Wir durchqueren Wallenhorst und Lechtingen,
passieren den Nordrand von Rulle und erreichen nach einer letzten Steigung über
Ostenort das Nettetal, durch das wir nach Osnabrück zurück fahren.